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Der zerbrochene Krug -PREMIERE

30. Januar 2026 um 20:00 Uhr - 22:00 Uhr

Der zerbrochene Krug
Heinrich von Kleists Lustspiel Der zerbrochene Krug sah seine Uraufführung im Jahre 1808 und hat seit dem seine Relevanz nicht verloren. Ganz im Stil der Romantik mischen sich hier Komödie und Tragödie, Schenkelklopfer-Humor und Krimi-Spannung, Moral und Sünde.
Im kleinen Dorf Huisum bei Utrecht in den Niederlanden gibt es einen Richter, dem ein sonderbarer Fall vorgeführt wird: Mutter Marthe sag,  ein junger Mann aus dem Dorf habe den Krug ihrer Tochter zerbrochen:
„Dein guter Name lag in diesem Topfe,  Die Welt hat ihn zerstoßen. Der Richter ist mein Handwerksmann. Hier wird unsere Ehre wieder weiß zu brennen beginnen, und unseren Krug neu glasieren.”
Wie in einem Gerichtshaus-Krimi werden die Geschehnisse der vergangenen Nacht daraufhin von verschiedenen Personen erzählt und Spuren (buchstäblich) gesucht.
Tja und der Richter scheint den Fall dann doch überraschend gut zu kennen…
Relevanz findet dieser Krimi so voller Missverständnisse, Wortwitze und alberner Verwicklung, dass man denken könnte, er sei nichts als eine flache Komödie, darin, dass es um Gerechtigkeit geht. Im Zerbrochenen Krug eröffnen sich zwei Fragen. Erstens: Was machen wir, wenn die, die für die Justiz zuständig sind, selbst ungerecht sind? Zweitens: Es gibt feste, klare Gesetze, die schriftlich festgehalten sind und klar zu einer Strafe korrespondieren – und dann gibt es Moralgesetze. Wie soll die Justiz mit ihnen umgehen? Sollte sie es überhaupt?